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SWISSINT, ein unverzichtbares Kompetenzzentrum für Friedensförderung im Ausland!

Autorenbild: Franziska RothFranziska Roth
Besuch SWISSINT

Seit der Gründung der UNO im Oktober 1945 leisteten über 1 Million Frauen und Männer aus 125 Ländern in 71 friedensfördernden Missionen einen Einsatz. Während einige Missionen erfolgreich beendet werden konnten, mussten andere abgebrochen werden und wieder andere stellen sich seit Jahrzehnten den Herausforderungen in einer ehemaligen Kriegsregion. Die erste Friedensmission der UNO, die UNTSO, wurde 1948 im Nahen Osten eingerichtet und überwacht seither den Waffenstillstand zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarstaaten. Seit 1990 sind auch Angehörige der Schweizer Armee in dieser Region im Einsatz.

 

Ihren Anfang nahm die militärische Friedensförderung der Schweizer Armee jedoch bereits am 27. Juli 1953 mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens zwischen Nord- und Südkorea und der darauffolgenden Entsendung von zum Selbstschutz bewaffneten Schweizer Soldaten in diese Region. Seit über 70 Jahren engagiert sich die Armee damit in der internationalen Friedensförderung.

 

In geopolitisch angespannten Zeiten wie jetzt vergisst man gerne, dass der Auftrag der Armee dreigeteilt ist: Verteidigen, zivile Behörden unterstützen, Frieden fördern!

Dazu braucht es genügend Mittel und Menschen, die die Aufträge erfüllen können.

 

Verantwortlich für die Umsetzung der Friedensförderung ist das Kompetenzzentrum SWISSINT in Stans-Oberdorf mit seinem 100-köpfigen Team.

 

Pro Jahr werden durch SWISSINT rund 600 Frauen und Männer ausgerüstet, auf ihren Einsatz vorbereitet und während ihres Engagements betreut. Diese Einsätze in der Friedensförderung sind vielfältig, tragen zur Sicherheit- und Stabilität in Konfliktregionen bei und ermöglichen damit auch humanitäre Hilfe bis hin zur Unterstützung des Wiederaufbaus und der Stärkung von Institutionen in fragilen Staaten.’

 

Ca. 300 Armeeangehörige stehen zurzeit in 14 Missionen in 18 Ländern in unterschiedlichen Funktionen im Einsatz. Die Schweizer Armee leistet durch ihre internationalen Einsätze einen wichtigen Beitrag zur Friedensförderung und damit zur internationalen Sicherheit.

 

Eine der grossen Herausforderungen für SWISSINT ist die stete Personalrekrutierung. Da die Einsätze in der Friedensförderung freiwillig sind und nur ein kleiner Teil der 300 Peacekeeperinnen und Peacekeeper aus militärischem Berufspersonal besteht, muss auf dem öffentlichen Arbeitsmarkt rekrutiert werden.

 

Die bekanntesten Einsätze sind derjenige der SWISSCOY im Kosovo und EUFOR ALTHEA in Bosnien-Herzegovina, bei welchen die Angehörigen der Kontingente jeweils 6 Monate vor Ort sind. Am 25.2.25 besuchte ich mit Nationalrätin Farah Rumy die Frauen und Männer des SWISSCOY Kontingents 52, welche im April 25 im Kosovo in den Einsatz gehen.

 

Die Schweiz verfolgt mit ihrer Präsenz im Westbalkan handfeste Interessen. Sie stärkt so ihre eigene innere Sicherheit. Andererseits fördert sie mit diesen Einsätzen ihre Verteidigungsfähigkeit und Interoperabilität. Wir stärken so auch unseren Ruf als glaubwürdige Partnerin für die europäische Sicherheit und arbeiten an der Möglichkeit, dass im Verteidigungsfall aus Partnern Verbündete werden können.

  

Besten Dank den Frauen und Männern von SWISSINT die mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag zur globalen Friedensförderung leisten und besten Dank dem 52. SWISSCOY Kontingent für diesen besonderen Tag und stellvertretend für sie: Christoph Fehr, Adrian Staub, Daniel Seckler, Patrick Truffer, Nathalie Rölli, Raphael Frey, Claudio Angelini


Impressionen von unserem Treffen



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