Der Kanton Solothurn interessiert sich für Erfahrungen, Beobachtungen und Gedanken zum Klimawandel.
«Wer in unserem Kanton hat eigentlich direkt mit dem Klimawandel zu tun? Wer spürt die schleichende Veränderung, beobachtet ungewöhnliche Klimaphänomene, stellt sich auf Auswirkungen des Klimawandels ein oder bemüht sich, ihm entgegenzuwirken? Es sind mehr Solothurnerinnen und Solothurner, als man denkt, wie die eingereichten Klimageschichten zeigen. Wir wünschen gute Unterhaltung und viele Inspirationen in unserer Galerie der Klimawandler!»
Eine schöne Idee. Natürlich habe auch ich einen Beitrag dazu eingereicht:
Aufsteigen lohnt sich - für mich, fürs Klima
Frühling. Der Schnee ist weg. Die Sonne wird kräftiger. Für Franziska Roth bricht die neue Fahrradsaison an: «Seit fast zwanzig Jahren fahre ich prinzipiell von März bis Oktober mit dem Rad zur Arbeit ins Thal – knapp 60 Kilometer, bei jedem Wetter, manchmal über den Berg, manchmal durch die Klus. Immer bereichert durch die aufblühende und reifende Natur». Doch nicht allein wegen dem Naturerlebnis, der Fitness oder Gesundheit wählt die Politikerin aus Solothurn das Rad als Verkehrsmittel. Auch die Sorge um die Umwelt treibt sie an. «Der Verkehr ist an der Produktion von Treibhausgasen wesentlich beteiligt. Jede individuelle Entscheidung für ein bestimmtes Verkehrsmittel wirkt sich deshalb auf das Klima aus.» Statt lange Diskussionen zu führen, will Franziska Roth lieber mit ihrem Tun überzeugen.
Glaubwürdigkeit ist ihr wichtig. Sie spendet ihr die nötige Ruhe und Sicherheit, um sich auch in der Politik für die Umwelt zu engagieren: «In meiner Kommission stehen wichtige Entscheidungen an. Es geht um die nachhaltige Beschaffung, um Foodwaste und Regionalität in der Militärkantine, den Treibstoffverbrauch, die Energieeffizienz von Militärgebäuden und vieles mehr.» Anspruchsvolle Themen, die oft intensive Diskussionen auslösen. Als Ausgleich gönnt sich Franziska Roth statt Pendelstress oft auch für den Weg nach Bern eine ruhige Stunde auf dem Rad: «Das ist Lebensqualität. Ohne Wartezeiten bei Haltestellen und Bahnhöfen erreiche ich mit dem vermeintlich langsamen Fahrrad Bern oder mein Zuhause kaum später – aber wesentlich entspannter.»
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